Wahlbeteiligung bei Europawahlen seit 1979: Trends und aktuelle Zahlen

Historische Daten

Seit der ersten direkt gewählten Europawahl im Jahr 1979 hat sich die Wahlbeteiligung erheblich verändert. In den Anfangsjahren lag sie relativ hoch, erreichte 1984 ihren Höhepunkt mit 63,6 %. In den folgenden Jahren ging sie jedoch stetig zurück und sank bis 2014 auf 42,64 %.

Seitdem ist die Wahlbeteiligung leicht gestiegen und lag bei den Wahlen 2019 bei 50,61 %. Dies deutet darauf hin, dass sich der Negativtrend umkehren könnte und das Interesse der Bürger an den Europawahlen wieder zunimmt.

Aktuelle Daten

Europawahl 2024

Die Europawahl 2024 findet vom 23. bis 26. Mai 2024 statt. 360 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, über die Zusammensetzung des neuen Europäischen Parlaments zu entscheiden.

Es wird erwartet, dass die Wahlbeteiligung im Vergleich zu 2019 leicht ansteigen wird. Dies liegt zum einen an der zunehmenden Bedeutung der EU in den letzten Jahren, zum anderen an Initiativen zur Förderung der Wahlbeteiligung.

Nationale Unterschiede

Die Wahlbeteiligung variiert erheblich zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten. Bei den Wahlen 2019 lag die höchste Wahlbeteiligung in Belgien (88,4 %) und die niedrigste in der Slowakei (19,9 %).

Diese Unterschiede sind auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen, darunter politische Kultur, Wahlsystem und wirtschaftliche Bedingungen.